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Klitschko will mit Sieg gegen Castillo zurück in die Weltspitze
Wladimirs letzte Chance
Ohne Respekt vor dem Ex-Weltmeister tritt Eliseo Castillo am Samstag (23.04.05, live in der ARD) in Dortmund zum Kampf gegen Wladimir Klitschko an. "Mein Plan ist zu gewinnen, ich weiß nur noch nicht, in welcher Runde", erklärte der 29-Jährige fünf Tage vor dem Fight.
Der Exil-Kubaner, der vor zwölf Jahren mit seinen zwei Brüdern in einem Boot aus dem kommunistischen Inselstaat geflohen war, weist eine Kampfbilanz von 18 Siegen auf, 14 Erfolge gelangen vorzeitig. Er ist noch ungeschlagen und kämpfte einmal unentschieden.
"Er ist einer der schwierigsten Gegner, dem man sich stellen kann", lobte Klitschko-Coach Emmanuel Steward den Mittelamerikaner. Castillo hatte allerdings mit Ausnahme des Altstars Michael Moorer, den er im Juli 2004 nach Punkten bezwang, noch keinen namhaften Gegner vor den Fäusten.
Für Klitschko ist der Kampf in der Westfalenhalle wohl die
letzte Gelegenheit, um durch einen überzeugenden Erfolg noch einmal in die Weltklasse vorzustoßen. Eine vierte Niederlage darf sich der 29-Jährige jedenfalls nicht mehr leisten. "Über die letzte Chance will ich noch nicht sprechen", meinte Klitschko, "mein Lied ist noch nicht zu Ende gesungen, aber ich stelle mir meine Lage anders vor, als sie sich in den letzten zwei Jahren dargestellt hat."
Anders als normalerweise muss er diesmal voraussichtlich ohne
die Unterstützung seines Bruders Witali Klitschko auskommen, der sich am Dienstag (19.04.05) oder Mittwoch (20.04.05) in Los Angeles einer leichten Rückenoperation unterziehen muss. "Vielleicht schafft er es ja noch", meinte Wladimir: "Aber er ist sowieso im Geiste immer bei mir."
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